Filmpräsentation:

             "Die hässliche Armut"

VinziDorf & Pfarrer Wolfgang Pucher                                                                        

Ein Film von Wolf Rajszár

 

 

Am 25. November 2013 um 19.00 Uhr fand

im GrazMuseum, Sackstr. 18, 8010 Graz die Filmpräsentation und Übergabe des Jubiläums Geschenks an Pfarrer W. Pucher statt!

 

Eine Dokumentation über 20 Jahre VinziDorf und Pfarrer Wolfgang Pucher, der 2013 auch sein 50-jähriges Priesterjubiläum und sein 40-jähriges Pfarrjubiläum hatte!

Eine erfolgreiche Präsentation und wir freuen uns auf ein "Feedback" wenn Sie die DVD gesehen haben!

 

Presseinformation:

„Verdammt sind die Verdammten“, nach diesem Brecht Zitat von Pfarrer Wolfgang Pucher wird auch der Helfende zum Opfer. Die Einleitung von Gerad Gruber (früherer Leiter des VinziDorfs bis 2006) spricht präzise über die Arbeit der Bewohner und den ehrenamtlichen und festen MitarbeiterInnen und führt einen in die Dramaturgie des „Zuhörens“ ein. Mit Pfarrer Wolfgang Pucher werden die drei Ebenen der Jubiläen manifestiert. Die Statements der beteiligten VinziDorf Bewohner sind von einer überraschenden Offenheit, die dem Macher Wolf Rajszár ein großes Vertrauen entgegengebracht haben. Alles in Allem, ein Film, der in seiner Sensibilität und Ruhe ergreifend und beeindruckend ist.

Der Film hat auch ein hohes pädagogisches und soziales Potential, um auf Alkoholsucht und ihre Folgen aufmerksam zu machen, bemerkte Pfarrer Pucher wohlwissend.

Im Anschluss an die Filmpräsentation im GrazMuseum erhielt Herr Pfarrer Pucher vom Kameramann Bernhard Schreiber und Regisseur Wolf Rajszár ein künstlerisch geschaffenes Glaskreuz (von Judith Lebenbauer – Kreativglas Steiner/Uitz) mit Widmung für sein Wirken im Dreifachjubiläum 2013 überreicht.

Mit dem Buffet, von SPAR Steiermark gesponsert, konnte man sich anschließend mit steirischen Produkten stärken. Auf Grund der üppigen Buffet-Spende hat Wolf Rajszár anschließend persönlich auch noch den Bewohnern vom VinziNest eine große Freude machen können. Eine bespielhafte Aktion, die Schule machen sollte!

 

Den Film erhalten sie in den VinziWerken, im Buchhandel und online über kathShop.

„Die hässliche Armut“ ISBN 9783950367607

Eine Film-Dokumentation über 20 Jahre Vinzi-Dorf und Pfarrer Wolfgang Pucher

Der Theaterwissenschaftler, Autor und Filmemacher Wolf Rajszár ist gebürtiger Grazer und ist nach 40 Jahren Ausland wieder zurück in seine Heimat. Der Film „Die hässliche Armut“ ist in einem Zeitraum von 7 Jahren entstanden und zeigt ein Stück des „anderen“ Leben im VinziDorf aber auch in der Vielschichtigkeit und dem Engagement von Pfarrer Wolfgang Pucher,

Obdachlose, früher als Vagabunden, unstete Psychopathen, arbeitsscheue Nichtsesshafte, in der Alltagssprache unverändert als Stadt- und Landstreicher, Penner u. a. bezeichnet - was sind das für Menschen? Gibt es sozialpsychiatrische Untersuchungen, die zu Alter, Geschlecht, Zivil- und Bildungsstand, zu Ursachen und psychosozialen Hintergründen, zu Krankheitsfolgen, krimineller Gefährdung, vor allem aber zu sozialen Linderungsmöglichkeiten alltagsrelevante Aussagen machen können? Was wurde früher, was wird jetzt getan und vor allem: was wäre noch möglich, besonders wenn man die individuellen Widerstände der Betroffenen einbezieht, die meist keinen geringen Teil des persönlichen Schicksals ausmachen?

Pfarrer Wolfgang Pucher hat zum Herrn hinaufgeblinzelt und mit Hilfe verantwortungsvoller Bürger die Vinzenzgemeinschaft gegründet. Ob VinziDorf, VinziHaus, VinziBus, VinziNest, VinziMed, VinziTel, VinziShop, VinziMarkt, VinziRast, Haus Rosalie oder VinziHelp, es sind Orte und Einrichtungen, wo Menschen so sein können, wie sie sind und nicht so, wie sie sein sollen und zu funktionieren haben.

Wie ist die Idee vom „Vinzi-Dorf“ geboren worden? Wir negieren die tausenden Obdachlosen in Österreich, wir schauen vorbei. Pfarrer Pucher, der Initiator und Motor des Vinzi-Gedankens drückt es treffend aus: „Sie trinken, sie stinken, sie bluten aus dreckigen Wunden, sie weinen, sie leiden. Sie sind Menschen! Sie tragen das Gesicht der hässlichen Armut. Zum krepieren verdammt, weil Menschen den Anblick dieser Armut nicht ertragen…Tausend Obdachlose, das darf doch nicht sein! Das müssen wir schaffen, nämlich abschaffen!“

Und weil wir wissen, dass in eben dieser unserer Zeit und Gesellschaft niemand als „Bettler„ oder „Stadt- bzw. Landstreicher„ geboren wird, müssen wir auch mit der Erkenntnis fertig werden: Hier steht offenbar ein trauriges Schicksal dahinter. Und obgleich wir solche Gedanken schnell wieder verdrängen, bleiben doch einige offene Fragen - inhaltliche und formale -, die wir versuchen, in diesem Film zu beantworten.                                                                                                                                                                                                                                                            

Helfen Sie mit und unterstützen dieses Projekt! Helfen um zu helfen, der Reinerlös aus dem Verkauf der DVD fließt der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg zu!

 

Weitere Informationen direkt über Wolf Rajszár!


 

Obdachlose (Wohnungslose), früher als Vagabunden, unstete Psychopathen, arbeitsscheue Nichtsesshafte, in der Alltagssprache unverändert als Stadt- und Landstreicher, Penner u. a. bezeichnet - was sind das für Menschen? Gibt es sozialpsychiatrische Untersuchungen, die zu Alter, Geschlecht, Zivil- und Bildungsstand, zu Ursachen und psychosozialen Hintergründen, zu Krankheitsfolgen, krimineller Gefährdung, vor allem aber zu sozialen Linderungsmöglichkeiten alltagsrelevante Aussagen machen können? Was wurde früher, was wird jetzt getan und vor allem: was wäre noch möglich, besonders wenn man die individuellen Widerstände der Betroffenen einbezieht, die meist keinen geringen Teil des persönlichen Schicksals ausmachen?

Foto: Josef G. † 2010 und andere Bewohner des Vinzi-Dorfes

Ausschnitte aus einem Interview mit Pfarrer Wolfgang Pucher für den Film "Die hässliche Armut"!

Hier hat Pfarrer Wolfgang Pucher zum Herrn hinaufgeblinzelt und mit Hilfe verantwortungsvoller Bürger die Vinzenzgemeinschaft gegründet. Ob Vinzi-Dorf, Vinzi-Haus, Vinzi-Bus, Vinzi-Nest, Vinzi-Med, Vinzi-Tel, Vinzi-Shop, Vinzi-Markt, Vinzi-Rast, Haus Rosalie oder Vinzi-Help, es sind Orte und Einrichtungen, wo Menschen so sein können, wie sie sind. Nicht so, wie sie aus unserer bürgerlichen Konvention sein sollen und zu funktionieren haben.

Vorläufiger Trailer als erste Information. Länge der Dokumentation 45 Minuten, Format: 16:9 Beta-Digi.

Wie ist die Idee vom „Vinzi-Dorf“ geboren worden? Wir negieren die tausenden Obdachlosen in Österreich, wir schauen vorbei, Pfarrer Pucher, der Initiator und Motor des Vinzi-Gedankens drückt es treffend aus: „Sie trinken, sie stinken, sie bluten aus dreckigen Wunden, sie weinen, sie leiden. Sie sind Menschen! Sie tragen das Gesicht der hässlichen Armut. Zum krepieren verdammt, weil Menschen den Anblick dieser Armut nicht ertragen…Tausend Obdachlose, das darf doch nicht sein! Das müssen wir schaffen, nämlich abschaffen!“

Man kann es an sich selber beobachten: Wann immer man in eine fremde Stadt kommt (in der eigenen beginnt man sich langsam daran zu gewöhnen), fällt einem dies und jenes auf - Obdachlose. Gemeint sind nicht Jugendliche in entsprechendem Outfit und greller Haartracht, gemeint ist auch nicht die Mehrzahl jener, manchmal gar nicht bedürftig Aussehender, die Passanten um Geld angehen („haben Sie mir mal ‘nen Euro„), nein, gemeint sind jene Menschen, die ganz offensichtlich kein Wohnstätte haben, auf der Straße oder wo auch immer leben müssen (oder wollen?) – und die uns nachdenklicher machen als alle anderen Problemgruppen. Denn das ist scheinbar die unterste Stufe menschlicher Existenz in unserer Zeit und Gesellschaft, in die man abstürzen kann.

Und weil wir wissen, dass in eben dieser unserer Zeit und Gesellschaft niemand als „Bettler„ oder „Stadt- bzw. Landstreicher„ geboren wird, müssen wir auch mit der Erkenntnis fertig werden: Hier steht offenbar ein trauriges Schicksal dahinter. Und obgleich wir solche Gedanken schnell wieder verdrängen, bleiben doch einige offene Fragen - inhaltliche und formale -, die wir versuchen, in diesem Film zu beantworten.

 


Helfen Sie mit und unterstützen dieses Projekt! Helfen um zu helfen, der Ertrag aus dem Verkauf der DVD und sämtlicher TV-Ausstrahlungen geht an die

Vinzenzgemeinschaft Eggenberg!


Vinzi-Dorf

Die Vinzenzgemeinschaft hat im Jahre 1993 in Graz St. Leonhard ein aus derzeit 26 Baucontainern bestehendes Dorf errichtet, um obdachlosen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen - Essen, Schlafen, Waschen und im Krankheitsfall eine medizinische Versorgung.

Weitere Informationen zum Vinzi-Dorf: http://www.vinzi.at/vinzenz/frames.html

 

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